Burg Lauenstein

Burg Lauenstein ist eine mittelalterliche Höhenburg, gelegen im thüringisch-fränkischen Schiefergebirge. Ursprünglich gehörte die Herrschaft Lauenstein zum Gebiet des Orlagaus. Nach der ersten Jahrtausendwende wurde das Gebiet an den Oberläufen der Saale (Nebenfluß Loquitz) durch Mönche des Benediktinerklosters Saalfeld kolonisiert. Die Burg Lauenstein stellte einen herrschaftlichen Mittelpunkt in dem damaligen Rodungsgebiet dar. 

Die Sage der Mantelburg erzählt, dass Burg Lauenstein bereits durch König Konrad I. im Jahre 915 als Bollwerk gegen vordringende Sorben und Wenden errichtet wurde. Es wird angenommen, dass die ältesten Bausubstanzen auf das 12. Jahrhundert zurück gehen. In der ersten urkundlichen Erwähnung von 1222 wird Lauenstein im Zusammenhang mit "Henricus de Lewinstein", wohl "Heinrich von Könitz" genannt. Gegen 1250 gelangte Lauenstein an die Grafen von Orlamünde. Über die Grafen von Schwarzburg und die Grafen von Mansfeld fiel die Herrschaft schließlich 1506 an die Ritter von Thüna. In den Jahren 1551 bis 1554 wurde unter "Christoff von Thüna" der als Thünabau bekannte Hauptteil der Burganlage errichtet. Der weit bekannte Thünabau ist ein bemerkenswertes Beispiel mitteldeutscher Renaissance. Der Markgraf von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth kaufte 1622 Burg und Herrschaft Lauenstein, diese fiel 1791 an Preußen und 1803 an Bayern. Im Jahre 1896 erwarb der Burgenromantiker Dr. Erhard Messmer die völlig verwahrloste Burganlage, ließ sie renovieren und neu ausstatten.   Seit 1962 ist die Anlage im Besitz des Freistaates Bayern. Heute ist in der Hauptburg ein Museum mit über 20 Schauräumen eingerichtet, die im Rahmen einer Führung besichtigt werden können. Die Ausstellungsräume sind umfangreich ausgestattet mit Fachsammlungen über Schlösser und Schlüssel, Beleuchtungskörper, Mobiliar vom 15. bis 19. Jahrhundert, Waffen und Rüstungen. In den Räumlichkeiten der Vorburg wurde ein Hotelbetrieb mit über 30 Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, wo heute die Burgromantik weiter lebt.   Man munkelt, dass Burg Lauenstein der bevorzugte Aufenthaltsort der "Weißen Frau" ist. Die Sage erzählt, dass dieser ruhelose Geist in weißem Gewand Katharina von Orlamünde ist, die im 14. Jahrhundert auf Burg Lauenstein geboren wurde und ... Einheimische berichten, noch heute soll sie zu bestimmten Anlässen auf Burg Lauenstein zu sehen sein!!!   Ein weiteres Highlight ist das Lauensteiner Burgfest. Der kleine Ort Lauenstein wird über die Festtage in eine mittelalterliche Kulisse versetzt. Lassen Sie sich überraschen von Gauklern, Landsknechten und einem gewissen mittelalterlichen Ambiente. Das Burgfest findet alle zwei Jahr am 4. Wochenende im Juni statt. 

Öffnungszeiten:
1. April bis 30. September von 9:00 bis 18:00 Uhr (letzte Führung um 17:00 Uhr); 1. Oktober bis 31. März von 10:00 bis 16:00 Uhr (letzte Führung um 15:00 Uhr). Montags geschlossen.

Preise:
Erwachsene 4,- Euro; ermäßigt 3,- Euro; Kinder bis 18 Jahre in Begleitung Erwachsener frei. Gruppen ab 15 Personen 3,- Euro pro Person. Anmeldung für Gruppen (ab 15 Personen).

Heiraten auf Burg Lauenstein:
Trauen Sie sich doch! Auf Burg Lauenstein können Sie standesamtlich heiraten. Wenn Sie Ihrer oder Ihrem Liebsten das Jawort geben wollen, so bildet die herrliche Kulisse der Burg Lauenstein den passenden romantischen Rahmen. Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen hat für diesen Anlass in der Hermann-Wilhelm-Gedächnisstätte ein Trauungzimmer eingerichtet. Die Reservierung nimmt direkt die Schloss- und Gartenverwaltung Bamberg, Domplatz 8, 96049 Bamberg, Tel. +49 951 519390, Email: sgvbamberg@bsv.bayern.de entgegen. Im Trauungszimmer haben maximal 50 Personen Platz. Die Trauungen können in der Zeit von Mai bis Oktober abgehalten werden, da der Raum nicht beheizbar ist. Für Einzelheiten können Sie sich auch mit der Burgverwaltung Lauenstein, Burgstr. 3, 96337 Ludwigsstadt, Tel.: +49 9263 4 00, Fax: +49 9263 974422 in Verbindung setzten. Bitte sprechen Sie sich dazu auch mit dem Standesamt Ludwigsstadt ab und melden Sie die Trauung vier Wochen vor dem Termin bei dem Standesamt Ihres Hauptwohnsitzes an. Nur so kann sichergestellt werden, dass die erforderlichen Unterlagen rechtzeitig an das Standesamt in Ludwigsstadt übersandt werden. Erst wenn alle benötigten Unterlagen in Ludwigsstadt vorliegen, kann der Termin der Eheschließung verbindlich eingeplant werden. Weitere Auskünfte: Standesamtes Ludwigsstadt, Herr Leiter und Herr Eberl, Lauensteiner Str. 1, 96337 Ludwigsstadt, Tel. +49 9263 949-23 oder +49 9263 949-24. eMail: eberl@ludwigsstadt.de oder leiter@ludwigsstadt.de. Weitere Informationen: www.heiraten-auf-burg-lauenstein.de.